Alice im Wunderland
Mein Lieblingscharakter – bingo!
Mein Lieblingscharakter – bingo!
Sie wollte Astronautin werden und träumt noch immer von der Schwerelosigkeit. Daher teile ich hier meine Rechercheergebnisse, die ich neulich für ein Projekt gesammelt habe.
Die gute Nachricht: Schwerelosigkeit ist bezahlbar. In einer umgebauten Boing 727, die bei einem Parabelflug Schwerelosigkeit erzeugt, gibt’s das Erlebnis schon für 4.950 Dollar.
Wer „echte“ Schwerelosigkeit und einmal ins All schnuppern will, ist ab 102.000 Dollar dabei. Per Rakete geht es knapp über die definierte Weltraumgrenze (100 Kilometer) hinaus und nach fünf Minuten schwerelosen Staunens wieder erdwärts. Auch darauf kann man sparen.
Ein mehrtägiger Urlaub in der Erdumlaufbahn erfordert dagegen ein größeres Budget, ist aber möglich. An Bord der Internationalen Raumstation ISS geht es in 90 Minuten um die Welt – wieder und wieder.
Noch in Planung befindet sich die Lunar Mission: einmal um den Mond und zurück. Aber für diesen Trip sollte man dann doch ein paar Milliönchen in der Tasche haben.
Bei Spaceadventures finden sich ausführliche Reisebeschreibungen. Das Unternehmen greift zwar nach den Sternen, bewegt sich aber längst nicht mehr im rein Utopischen, immerhin hat es die Reisen der bisherigen Weltraumtouristen organisiert.
Mein Tipp: Viel günstiger, aber ebenfalls schwerelos ist ein Stündchen im Floating Tank. Die Geräte gibt es in vielen Wellnesseinrichtungen, weil sie nachgewiesenermaßen der Stressbewältigung dienen. Sie bringen zumindest das Schwebefeeling des Toten Meeres nach Hause. Eine tolle Auszeit, kann ich nur empfehlen.
Noch intensiver wirkt nur der Welt(t)raumtourismus. Und der funktioniert zum Nulltarif: Luzides Träumen lernen, selber fliegen und sich die Erde von oben ansehen. Fan-tas-tisch.
What did the sign in the window of the yoga master searching for a new disciple say?
Inquire within!
What did the yogi tell the door-to-door salesperson who came to his home
selling vacuum cleaners?
Too many attachments!
Jede Zeit bringt ihre eigenen Erfindungen hervor. Wer fürchtet, dass ihm der Gesprächsstoff ausgeht, wenn er eine persönliche Unterhaltung führt, bekommt jetzt elektronische Unterstützung.
Die emotional objects von Adam Farlie kommen den Kommunikationsgewohnheiten all jener Menschen entgegen, die sich in der Welt der neuen Medien so zu Hause fühlen, dass sie es im eigenen zu ungemütlich finden. Mit dem Kaffeeservice “sofi” lässt sich jede Konversation aufpeppen. Durch eingebaute Chips steht die Verbindung zum Internet. Dort werden relevante Informationen aus social communities wie facebook etc. gezogen und direkt auf die Untertasse projiziert.
Das Geschirr als virtueller Souffleur. Traurig? Witzig? Auf jeden Fall dem Zeitgeist verpflichtet.
via spoonfork
Feng Shui kennt jeder, wenigstens vom Hörensagen. Alles Unsinn, behauptet jetzt Lorenz Meyer, seines Zeichens “Holistic & Spiritistic Sheng Fui Consultant”. Wahrer, weiser und älter als alle Weltreligionen ist die chinesische Lebensphilosophie Sheng Fui.
Im Selbsttest durfte ich erfahren: Sheng Fui erhöht die Lebensqualität tatsächlich – zumindest durch gesundheitsförderndes Lachen …
Besonders wertvoll ist auch die praktische Lebenshilfe unter der Rubrik Fragen und Antworten:
“Wie kommen die Leute, die die Schneeräum-Maschinen fahren eigentlich zur Arbeit?”
“Im Flachland mit Langlauf-Chi, in bergigen Regionen mit Abfahrt-Chi.”
Die märchenhafte Meerjungfrau ist uns als Mythos vertraut – aber wie ist er entstanden?
Wahrscheinlich ist, dass Matrosen Seekühe für Meerjungfrauen hielten. Die Meeressäuger wirken zwar im Großen und Ganzen (und das ist ein sehr Großes und Ganzes – bis zu 1000 kg) ziemlich plump, dennoch mag die Gestalterkennung aus der Ferne mitgeholfen haben:
Wenn die Seekuh im flachen Wasser grast, ragen zum Luftholen nicht nur die Nüstern, sondern ein gutes Stück ihres Oberkörpers aus dem Wasser. Mit ihren “brustständigen Zizen” und “frontal stehenden Augen” kann man die Gestalt von Weitem für einen badenden Menschen halten. In Verbindung mit dem sich nach unten verjüngenden Schwanz entstand so vielleicht unser Bild von der kleinen Meerjungfrau.
Über das Sozialverhalten der Seekühe ist nicht viel bekannt, auch gelten sie nicht unbedingt als Inbegriff der Intelligenz. Wie zielgerichtet und humorvoll ihr Handeln dennoch sein kann, beweist – zumindest in meinen Augen – die Seekuh im Video (vermutlich hinreichend bekannt, aber immer ein Gute-Laune-Garant).
Das Tier prallt ja nicht unvorbereitet gegen die Scheibe, sondern scheint nach den Reaktionen des Zoopublikums, das genau weiß, was gleich kommt, ihren „Showakt“ bewusst und wiederholt vorzuführen.
Übrigens wundert mich, dass noch kein Autohersteller das Video zur Bewerbung seiner Knautschzone verwendet hat …
Dass Pflanzen mit Menschen sprechen, habe ich bereits erzählt. Sie wissen sich aber auch ganz gut selbst zu helfen. Tatsächlich funktionieren die elementaren Kommunikationswege vieler Pflanzen natürlich ohne Hilfsmittel wie SMS. Sie rufen einfach, aber effektiv um Hilfe, wenn es ihnen an den Stengel geht.
Der wilde Tabak zum Beispiel ist in der Lage, zu erkennen, wer an ihm knabbert. Das Ergebnis des Erkennungstests bestimmt sein weiteres Verhalten: Die einen vergiftet er mit erhöhtem Nikotingehalt. Andere, die dagegen immun sind, trickst er aus: Mit einem chemischen Signal – sprich Duftstoff – lockt er dann die Feinde seiner Feinde herbei.
Andere halten sich ihren persönlichen Schutztrupp lieber gleich in Reichweite. So stellen einige Akazienarten gerne Ameisen als Leibwächter gegen Kost und Logis an: Sie produzieren einen speziellen Ameisennektar und lassen ihre Bodyguards in hohlen Dornen wohnen. Im Gegenzug fressen die Ameisen aufdringliche Insekten.
Pflanzen sind demnach nicht nur Kommunikationsprofis, sondern wahre Networker!
Wer mehr über die kuriosen Kommunikationsformen der Pflanzenwelt erfahren möchte, kann hier einen Wissenstest Kluge Pflanzen machen.